Sanitätsdienst Straßenfest 2024
Ein außergewöhnliches Straßenfest konnten wir letztes Wochenende erleben. Allerdings nicht mit den üblichen Versorgungen. Ganz im Gegenteil.
Das Fest bot in diesem Jahr trotz des Anfangs sehr schwülen Wetters und Public Viewing zum EM Viertelfinalspiel D-DK, keine besonderen Herausforderungen. Erfreulicherweise waren auch weder Alkoholbedingte Einsätze noch körperliche Auseinandersetzungen ein Thema. Das ist leider bei vielen ähnlichen Festen allzu häufig nicht der Fall.
Das Wetter hatte jedoch einige Überraschungen parat. Waren am frühen Abend noch warme und schwüle Temperaturen zu verzeichnen, kam zum späten Abend verstärkter Wind auf. Gegen 01:00 waren die Böen so stark, dass wir unsere gesamte Unfallhilfsstelle in kürzester Zeit zurück bauen mussten. Trotz Gewichten und Seilabspannung blies der Wind so stark in das Pavillon, dass wir nur mit Glück Schäden verhindern konnten.
Da uns aktuell noch ein geeignetes Einsatzfahrzeug zum Transport fehlt, (wir erinnern an unsere Spendenaktion z.B. bei www.betterplace.org), mussten wir als schnelle Lösung einen privaten Anhänger organisieren und unseren Rettungswagen zweckentfremden.
Weniger Glück hatten unseren Nachbarn von der Paulchen Tierhilfe. Eine Böe erfasste auch deren Pavillon und zerstörte es trotz Sicherungsmaßnahmen. Auch das im Pavillon abgestellte Material musste „leiden“. Selbstverständlich halfen wir dem um 01:30 (wir mussten noch die Telefonnummer besorgen) eilig herbei gerufenen Organisator die nötigsten Maßnahmen zur Sicherung zu ergreifen. Am Sonntag musste dann unsere Unfallhilfsstelle erneut aufgebaut werden. Leider war das Wetter nicht milde gestimmt und versorgte uns mit kühlem und regnerischem Wetter. Dies war leider für das Fest keine gute Voraussetzung. Auch für uns bedeutet dies viel Nacharbeit. Das Pavillon muss erneut in der Fahrzeughalle zum Trocknen aufgestellt und gesäubert werden um dann wieder zusammengelegt und aufgeräumt werden zu können.
Trotz des insgesamt ruhigen Verlaufes mussten wir 7 Personen versorgen. Eine Person wurde zur weiteren Abklärung an das Krankenhaus verwiesen. Die Person konnte jedoch eigenständig in die Klinik fahren.