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Unsere Ausrüstung

CO-Warnmelder

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farbloses, geruchloses Gas, das bei unvollständigen Verbrennungs- oder Gärprozessen entstehen kann. Da das Gas schwerer ist als Luft, sammelt es sich in einem sogenannten See am Boden. Kohlenmonoxid wir über die Atemwege aufgenommen und verhindert die Sauerstoffaufnahme und den Transport im Blut, da die roten Blutkörperchen die Gasmoleküle an sich binden und dadurch für Sauerstoff blockiert sind. Ist man dem Gas über längere Zeit in höherer Konzentration ausgesetzt, tritt unweigerlich der Erstickungstod ein. Früher kam es häufiger zu tödlichen Kohlenmonixid-Unfällen in Weinkellern. 

Auch heute können solche Notfälle noch vorkommen. Gerade in aktuellen Zeiten des Energiesparens und der extrem hohen Energiekosten soll es schon Menschen gegeben haben, die z.B. mittels Kohlegrill versucht haben, die Heizung zu ersetzen. Auch ein offener Kamin im Wohnzimmer oder ein Gebäudebrand kann zur Entstehung von Kohlenstoffmonoxid führen. Typische Beschwerden sind anfänglich Kopfschmerzen, Übelkeit und im Verlauf zunehmende Schläfrigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Das schädliche Gas kann nur in einer Überdruckammer in Spezialeinrichtungen zur Behandlung von Tauchunfällen von den roten Blutkörperchen wieder abgelöst und aus dem Blut entfernt werden. 

Um unsere Helfer vor dieser unsichtbaren Gefahr zu warnen, haben wir schon vor Jahren alle Helfer-vor-Ort mit einem entsprechenden Warngerät ausgestattet. Die Geräte sind zwar mit knapp über 100 Euro nicht ganz günstig und müssen auch alle 2 Jahre ausgetauscht werden, allerdings haben sie unsere Helfer schon bei mehreren Einsätzen rechtzeitig vor der versteckten Gefahr gewarnt und Schäden von unseren Helfern abgewendet.

EKG-Gerät Corpuls C3

Ein Gerät, das bei nahezu jedem unserer Einsätze zur Anwendung kommt, ist unser EKG-Gerät. Mit dem Gerät haben wir die Möglichkeit, die Herz-Kreislauf-Funktionen der Patienten zu überprüfen und zu beeinflussen. Besonders vorteilhaft ist, dass identische Geräte auch bei uns im Rettungsdienst eingesetzt werden, sodass wir bei Übergabe an den Rettungswagen einfach nur "umstecken" müssen und auch unser Material kompatibel ist. So ist eine nahtlose Überwachung und Therapie gewährleistet.

Die häufigste Anwendung ist die EKG-Funktion. Mittels 4 Aufklebern auf Brust und seitlich am Bauch können wir uns einen ersten Eindruck von der Funktion des Herzens machen und ggf. schwerwiegende Störungen am Herzen zuverlässig erkennen. Wenn sich ein Verdacht auf eine Störung erhärtet, kommen weitere 8 Kleberchen hinzu und zeigen uns ein ausführliches elektrisches Bild der Herzaktivität. So können z.B. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder andere Probleme am Herzen schnell erkannt und die rettende Therapie schnell eingeleitet werden.

Mit dem integrierten Defibrillator können wir entweder gezielt manuell gesteuert oder automatisch systemgestützt lebensrettende Stromstöße abgeben, um bei einem Kammerflimmern zu versuchen, den normalen Herzrhythmus wieder herzustellen.

Ist ein Arzt vor Ort, bietet das Gerät auch die Option, einen äußerlichen Herzschrittmacher zu installieren, bis eine klinische Versorgung stattfinden kann.

Neben dieser Hauptfunktion bietet unser C3 noch die Möglichkeit, den Blutdruck automatisch in vorgegebenen Zeitabständen zu kontrollieren, die Sauerstoffversorgung im Blut zu prüfen und beim beatmeten Patienten kann über eine Gasanalyse sogar überprüft werden, ob die Beatmung effektiv wirksam ist.

Wir haben dieses Gerät gebraucht für knapp 8.000 Euro erworben. Ein Neugerät kostet mehr als 30.000 Euro.